induktiver Nahbereichsschalter-Sensor
Ein induktiver Näherungsschalter ist ein hochentwickeltes elektronisches Gerät, das dazu konzipiert ist, metallische Objekte berührungslos zu erkennen. Auf elektromagnetischen Prinzipien basierend erzeugen diese Sensoren ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld, das sich verändert, sobald metallische Objekte in die Erfassungszone eintreten. Der Oszillator des Sensors erzeugt dieses Feld, während seine Detektionschaltung Änderungen in der Feldstärke überwacht. Wenn sich ein metallisches Ziel nähert, werden im Ziel Wirbelströme induziert, wodurch Energie im Oszillatorschaltkreis des Sensors verloren geht. Dieser Energieverlust bewirkt, dass die Ausgabeschaltung ihren Zustand wechselt und somit das Vorhandensein des metallischen Objekts signalisiert. Moderne induktive Näherungssensoren zeichnen sich durch eine robuste Bauweise aus und bieten Erkennungsreichweiten, die je nach Modell und Material des Ziels typischerweise zwischen 1 mm und 40 mm liegen. Sie sind besonders in der industriellen Automatisierung im Einsatz und zeichnen sich durch hohe Zuverlässigkeit auch unter rauen Umgebungsbedingungen aus, mit Schutzarten bis IP67 oder IP68. Diese Sensoren arbeiten effektiv im Temperaturbereich von -25 °C bis +70 °C und bieten schnelle Ansprechzeiten, in der Regel unter 1 Millisekunde. Durch ihre elektronische, verschleißfreie Konstruktion gewährleisten sie eine lange Lebensdauer und geringen Wartungsaufwand. Sie sind üblicherweise in verschiedenen Gehäuseformen erhältlich, darunter zylindrische und rechteckige Ausführungen, sowie mit unterschiedlichen Montagemöglichkeiten, um vielfältigen Anwendungsanforderungen gerecht zu werden.