kapazitiver Nahsensor
Ein kapazitiver Näherungssensor stellt ein hochentwickeltes Erkennungsgerät dar, das durch Messung von Kapazitätsänderungen in einem elektromagnetischen Feld arbeitet. Diese berührungslose Sensortechnologie erzeugt ein elektrostatisches Feld und erkennt Veränderungen, wenn Objekte in dieses Feld eintreten. Der Sensor besteht aus einer metallischen Erfassungsfläche, einer Oszillatorschaltung, einem Signalprozessor und einer Ausgabeschaltung. Wenn sich ein Objekt der Erfassungsfläche nähert, verändert es das elektromagnetische Feld, wodurch eine Kapazitätsänderung entsteht, die die Reaktion des Sensors auslöst. Diese Sensoren zeichnen sich durch die Erkennung sowohl metallischer als auch nichtmetallischer Materialien aus, einschließlich Kunststoffe, Flüssigkeiten und organische Stoffe, wodurch sie äußerst vielseitig für verschiedene industrielle Anwendungen sind. Die Erfassungsreichweite variiert typischerweise zwischen wenigen Millimetern und mehreren Zentimetern, abhängig vom Zielmaterial und der Sensorbauart. Moderne kapazitive Näherungssensoren verfügen häufig über fortschrittliche Funktionen wie einstellbare Empfindlichkeit, Temperaturkompensation und digitale Ausgänge für eine nahtlose Integration in Steuerungssysteme. Sie arbeiten effektiv in anspruchsvollen Umgebungen und können durch bestimmte nichtmetallische Materialien hindurch funktionieren, wodurch sie Füllstände durch Behälterwände erfassen oder Objekte hinter Schutzabdeckungen erkennen können.