2-Draht induktiver Näherungssensor
Der induktive Näherungssensor mit zwei Adern stellt ein hochentwickeltes Erkennungsgerät dar, das über elektromagnetische Felder metallische Objekte berührungslos erkennt. Dieser Sensor besteht aus einem Oszillator, einer Detektionsschaltung und einer Ausgabeschaltung, die in einem kompakten Gehäuse integriert sind und lediglich zwei Drähte sowohl für die Stromversorgung als auch für die Signalübertragung benötigen. Der Sensor erzeugt ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld an seiner Sensierfläche, und wenn sich ein metallisches Zielobjekt in dieses Feld hineinbewegt, werden im Ziel Wirbelströme induziert, was zu einem Energieverlust in der Oszillatorschaltung führt. Dieser Energieverlust bewirkt eine Zustandsänderung des Sensorsignals und signalisiert somit das Vorhandensein des Ziels. Die zweidrahtige Konfiguration vereinfacht die Installation und reduziert den Wartungsaufwand, wodurch der Sensor besonders für industrielle Anwendungen geeignet ist, bei denen Platzbedarf und Verdrahtungskomplexität eine Rolle spielen. Diese Sensoren zeichnen sich in rauen Umgebungen aus und bieten hervorragende Beständigkeit gegenüber Staub, Vibrationen und chemischen Einflüssen. Sie gewährleisten einen zuverlässigen Betrieb in Temperaturbereichen von -25°C bis +70°C und bieten je nach Modell typischerweise Erfassungsdistanzen von 1 mm bis 20 mm. Typische Anwendungen umfassen die Positionsüberwachung in Montagelinien, das Zählen von Metallteilen in Fertigungsprozessen, die Drehzahlüberwachung in Förderanlagen sowie die Präsenzerkennung in Verpackungsmaschinen. Die elektronische Bauweise ohne bewegliche Teile sorgt für eine lange Lebensdauer und gleichbleibende Leistung ohne mechanischen Verschleiß.